ueber mich/ about me
seit 14 jahren begleite ich menschen auf ihrem weg. ich habe kunst studiert und ueber dieses medium meine faehigkeit entdeckt, ein klarer spiegel zu sein.
since 14 years i accompany human beings on their way. i studied art work and discovered within this medium my ability, being a clear looking glass.
content
seite 1inhaltsuebersicht
seite 1__________________deckblatt
seite 2__________________inhaltsverzeichnis
seite 3__________________einleitung
seite 4__________________begriffsdefinition
systemisches coaching
seite 5__________________begriffsdefinition
hochsensible menschen (hsm)
seite 5__________________thematik der hochsensiblen menschen
seite 5__________________was kann das coaching wie in dieser thematik veraendern.
anhand von fuenf konkreten themen
seite 6__________________1) der geschuetzte raum zur freien entfaltung
seite 7__________________2) autonomie ist grundvorausetzung
seite 8__________________3) aktives zuhoeren als verstaerker
seite 8__________________4) das kind selbst findet heraus, was es braucht, oder eben
nicht braucht.
seite 9__________________5) zeit spielt keine rolle
seite 9__________________fazit
seite 2einleitung
die eigene erfahrung im leben, beruflich und privat, haben mich in der arbeit mit menschen
fokussieren lassen.
ich habe kunst studiert und arbeite seit 13 jahren mit menschen, insbesonders mit kindern
und jugendlichen im kunsttherapeutischen rahmen. (kurse, seminare, projekte, beratung).
es hat sich herauskristallisiert, dass ich mit dem medium <<kunstkreieren>>, den
menschen moeglichekeiten an die hand gebe, sich selbst frei zu entfalten.
eine konstante innerhalb meiner arbeit, die ich nach ca. 3 jahren bewusst wahrgenommen
habe und seither zu meinem spezialgebiet gemacht habe: viele hochsensible kinder,
jugendliche und erwachsene, haben zu mir gefunden. viele habe ich ueber jahre begleitet.
durch die weiterbildung zum systemischen coach bekommt meine arbeit einen tieferen
hintergrund und ich habe neues werkzeug, neben pinsel und farbdosen.
das systemische coaching ist eine mehr als geeignete methode um
hochsensiblen menschen zu mehr selbstliebe und selbstakzeptanz zu
verhelfen.
durch
die erhoehte sensibilitaet in der wahrnehmung
fehlende filter in der verarbeitung
und oft erfahrenes unverstaendnis im aussen
sind hochsensible kinder und jugendliche in dem system welt, alltag
ueberfordert / unterfordert
ueberreizt
verwirrt
nicht angekommen an ihrem platz im leben.
durch systemisches coaching
bekommt die/der jugendliche, kind, einen geschuetzten raum zur freien entfaltung.
autonomie ist grundvorausetzung. aktives zuhoeren verstaerkt das erkennen der eigenen
position beim coachee. das kind findet selbst heraus was es braucht, oder eben nicht
braucht und definiert selbst seine (entwicklungs-)zeitintervalle.
gerade bei hsmlern ist die augenhoehe, die selbstentscheidung, aus meiner sicht, eines
der wichtigsten arbeitswerkzeuge, neben der vertraulichkeit, was zum erfolg fuehrt.
erfolg ist hier definiert mit staerkung und akzeptanz der individualitaet, des selbst.
berater, therapeuten, sozialtherapeuten, psychotherapeuten, eltern, lehrer,
fast immer ist die struktur hierarchisch.
was diese kinder und jugendlichen am meisten brauchen (meiner meinung und erfahrung
nach), ist, ihr oftmals vorhandenes mehrwissen, auszuleben und dabei gesehen und
akzeptiert zu sein. richtig sein, etwas wert sein, nicht falsch, nicht nervig, nicht komisch
empfunden sein.
ohne jeglichen druck.
ganz wichtig: zeit spielt keine rolle. erwartungen, vorgaben und <<muessen>> lasse ich
weg. selbstakzeptanz, selbstliebe fehlt immer. da diese hochsensible menschen im alltag
nicht so funktionieren wie es erwartet wird, allgemeine anforderungen nicht erfuellen
bekommen sie gespiegelt <<du bist falsch>>.
seite 3systemisches coaching verhilft menschen sich selbst so wahrzunehmen wie sie wirklich
sind. mit allen facetten. sich anzunehmen und dann zu erkennen wo man aktuell etwas
veraendern darf, um ein stueck naeher zu seinem selbst zu kommen. um problematiken
zu erkennen, zu veraendern und bestenfalls aufzuloesen.
was sind aeussere umstaende, was sind alte muster, was sind erwartungen der anderen,
was sind glaubenssaetze die einfach uebernommen worden sind. was sind meine wahren
ziele und wuensche. was behindert mich auf dem weg dort hin, was kann ich tun um es
selbst zu erreichen.
immer geht es im leben um eine bewusstseinserweiterung, wenn ich mich und damit
auessere umstaende veraendern moechte.
der systemische coach begegnet dem coachee auf augenhoehe. sie/er entscheidet selbst,
wann was wer und ob. der coach begleitet und visualisiert, strukturiert und ermutigt. fuer
kinder und jugendliche eine ungewohnete erfahrung.
menschen, speziell kinder und jugendliche mit hochsensibilitaet und/oder hochbegabung
sind in der heutigen zeit (2022) vermehrt als solche anerkannt und gesehen. die begriffe
sind definiert und helfen allen besser zu verstehen. im besonderen: was ist zu tun. angst,
sorgen und zweifel verschlimmern die thematik.
die entstehenden probleme und missverstaendnisse, die ohnmacht, die hilflosigkeit, und
auch die aengste von menschen mit hochsensibilitaet / hochbegabung und ihren direkten
mitmenschen
sind meines erachtens nach mittels des systemischen coachings
einfach
zu erkennen
zu verstehen
zu klaeren.
zu veraendern.
in der nachfolgenden schriftlichen arbeit erlaeutere ich anhand von fuenf punkten wie und
warum ich diesen ansatz sehe:
1) der geschuetzte raum
2) autonomie des kindes
3) aktives zuhoeren als verstaerker
4) das kind findet selbst heraus was es will, und was es eben nicht will
5) zeit spielt keine rolle
viel freude beim lesen.
ich freue mich ueber kommunikation dazu (emailadresse: [email protected])
definition systemisches coaching:
die wechselwirkungen von verhaltensweisen und verhaltensveränderungen stehen im
mittelpunkt; (ursache und wirkung).
prozesse auf interpersonaler und intrapersonaler ebene spielen eine zentrale rolle.
die sinnvermittlung beim klienten ist das entscheidende moment: durch die veraenderung
des eigenen blickwinkels auf die thematik ergeben sich eine neue erkenntnisse.
immer ist auch eine persoenlichkeitsentwicklung teil des prozesses.
systemisches coaching ist loesungsorientiert, ressourcenorientiert und
kompetenzorientiert.
seite 4„hier sind drei theorien genannt auf die der systemische ansatz basiert:
-kybernetik (kunst des steuerns): die absage an die idee der linearen kausalität
-konstruktivismus: die radikale absage an die idee der einzigen wahrheit und objektivität
-lebende systeme: die abkehr von der idee, die welt sei eine maschine.
essenz: unser systemisches denken öffnet raum für lösungen und führt zu nachhaltigen
veraenderungen“ (auszug einer folie von petra müller, coach und ausbilderin)
definition hochsensibel:
menschen mit dieser eigenschaft sind oft
mehr in der reflexion
mehr in der achtsamkeit
mehr in der aufmerksamkeit
unterfordert/ueberfordert
sehr empatisch
introvertiert
haben
eine sehr ausgepraegte sinneswahrnehmung
weniger filter in der verarbeitung
einen hohen iq
eine schnelle auffassungsgabe
beobachten viel
und helfen gerne.
die thematik: um ein außergewöhnliches kind großzuziehen, muss man auch bereit sein,
sich auf ein außergewöhnliches kind einzulassen.“ (elaine aron)
oftmals, so hat sich mir die praxis gezeigt, ist fuer das einlassen zu wenig zeit, raum und
verstaendnis vorhanden. die schule funktioniert nach lehrplan. das zuhause funktioniert
nach einem timetable. kita, schule, ausbildung, studium, beruf, familie; alles innerhalb des
aktuellen lebensraums ist ausgelegt auf funktionalitaet. alles ist strukturiert und gerahmt.
die meisten der hochsensiblen kinder und jugendlichen passen mal mehr mal weniger in
diese frames. mit zunehmendem nichterkannt werden als das was sie sind, verhaertet sich
das gefuehl des nichthineinpassens. es kommt zu irritationen, symptomatischen
verlagerungen, ausbruechen / ausbruchsversuchen aus dem system, verweigerung,
revolution, aufgabe, verleugnung, nichtakzeptanz, selbstverleugnung, nicht in die kraft
kommen, das selbst nicht entfalten koennen. die liste ist lang, und es gilt der universelle
ansatz:
je frueher eine <<fehlfunktion>>erkannt und berichtigt wird, desto einfacher ist der prozess
der klaerung, der selbstheilung. ein keimling, ein spross laesst sich leicht entfernen,
versetzen. ein gewachsener baum hingegen ist nur mit groesster muehe und
verletzungen, zbsp. des wurzelwerks, umzupflanzen.
ein allgemeiner hinweis an dieser stelle sei hinzugefuegt: nach meinem verstaendnis von
heilung, ist dies etwas, was ausschliesslich nur von innen kommt, was jede/r nur selbst
aktivieren kann. das aussen kann unterstuetzung. der prozess an sich ist immer ein
individueller und selbstgesteuerter prozess. dieser ansicht entspricht die grundeinstellung
des coachings zu 100%: die loesung ist immer im coachee, sie ist nur freizulegen.
seite 5systemisches coaching auf dem weg der selbst-aus-bildung bei hochsensiblen kindern
und jugendlichen bietet eine einfache und deshalb auch funktionierende methode.
hier fuenf beispiele:
der geschuetzte raum zur freien entfaltung.
im systemischen coaching wechselt der coachee aus dem alltaeglichen erfahrensraum in
einen anderen <<raum>>. hier gelten andere regeln als <<draussen>>. neben den
kommunikationsregeln gilt: alles was sein will, darf erst einmal sein. diese sinnvermittlung
ist der erste wichtige schritt in der vertrauensbildung zwischen coach und kind. den raum
zu wechseln ist ein sehr hilfreiches und maechtiges tool. die perspektive und der
standpunkt veraendert sich mit. zunaechst unbewusst, je nach offenheit und feinfuehligkeit
nehmen die kinder/jugendlichen diese innerliche veraenderung mehr und mehr bewusst
wahr. so beginnen sie wertschaetzung zu erfahren. alles was in diesem geschuetzten
raum ist, entsteht , gesagt getan wird bleibt in diesem raum. (im gesetzlichen rahmen).
ein mensch der vermehrt negativitaet in der kommunikation mit seinem aussen erfaehrt,
verschliesst sich. im geschuetzten raum erfaehrt das kind wertschaetzung.
kein unverstaendniss, keine besserwisserei, keine wut, keine aggression. nichts ist
laecherlich, es gibt keine bestrafung oder negative bewertungen. meist eine neue
erfahrung, je laenger, je intensiver das missverstehen angehalten hat, desto weniger
erinnern sich diese kinder an ein <<einfach richtig sein, so wie ich bin>>.
wie bin ich denn?
der geschuetzte raum bietet den rahmen, genau das fuer sich selbst herauszufinden, zu
sortieren und zu staerken.
besonders junge menschen sind in einer starken veraenderungsphase und benoetigen zur
gesunden charakterlichen auspraegung ermutigung und staerkung der eigenen
faehigkeiten. im generierten bildungssystem findet diese grundentfaltung zu wenig
beachtung.
der geschuetzte raum ist notwenige voraussetzung, damit vertrauen und sicherheit in der
kommunikation zwischen coach und coachee wachsen kann.
ein raum in dem die/der kind, die/der jugendliche tatsaechlich sein darf wie sie/er ist. das
wichtigste tool! das selbst traut sich, nach einiger zeit, sich in diesem raum zu zeigen.
individuell beginnt der jugendliche / das kind sich auszuleben. er/sie erprobt zunaechst die
standhaftigkeit und tatsaechlichkeit dieser sicherheit. raumes. ausschliesslich positives
empowerment bestaerkt das vertrauen.
einfacher und direkter geht es mit dem medium <<kunst machen>>.
ein extrazimmer sozusagen. intuitives arbeiten ist eine direkte abkuerzung ins innere.
einfach sein.
keine restriktionen, muss- und darfstsaetze, keine gelernte floskeln. es gibt keine
vorgaben und erwartungen.
der coach stellt neutrale fragen, nebenbei und laesst die/der kind sein und vor allem tun.
(fast) immer findet sich ein ansatz, ein erster ausdruck, ein neutraler inhalt innerhalb der
kunst, ueber diesen eine echte kommunikation beginnt. damit ist der wichtigste schritt
einfach, nebenbei getan: die freie entfaltung.
kaum eine kinder-elternkonstelation, mich inbegriffen, die ihrem kind nicht! staendig sagt
was es wann zu tun hat, bzw. nicht zu tun hat.
alleine damit in den ersten lebensjahren konfrontiert, laesst vielen kinder keinen raum zu
erfahren, was eine eigene empfindung oder gar entscheidung, mit den dazu gehoerenden
seite 6konsequenzen, wirklich ist. deshalb ist meiner meinung nach der geschuetzte raum das
wichtigste instrument in der arbeit mit hochsensiblen menschen.
sie sehen und wissen meist deutlich klarer, was das richtige fuer sie selbst ist.
wenn andere menschen sich als besserwisser geben und dann dieses wissen kindern und
jugendlichen aufzwingen ist das uebergriffig. was ich meine:
ein kind erkennt, dass das verlangte nicht gut fuer es ist, wird allerdings beim
infragestellen, nichttun, kritikueben, verbessernwollen
unterbrochen, bestraft, ausgegrenzt, uebersehen, nicht ernst genommen.
dies fuehrt zur
infragestellung der eigenen wahrnehmung durch
das annehmen fremder konzepte, fuer sich nicht richtiger haltungen und lebensweisen:
entfremdung von sich selbst.
kein freiraum. erzeugt:
verwirrung in sich selbst.
der geschuetzte raum ist also das notwendige umfeld in dem dann eine selbstfindung, ein
perspektivwechsel, ein erkennen, eine loesung wachsen kann und darf.
autonomie ist grundvoraussetzung
autonomes wesen sein, eine kaum zu er-lebende form in der heutigen fast komplett
ueberwachten welt. das internet, das mobiltelefon, das babyphone, das gps, die
immerereichbarkeit aller unterbindet das erleben seiner selbst.
hochsensible menschen brauchen diesen ruhebereich zur entfaltung noch dringlicher als
andere. in ihrer sensibilisierten wahrnehmung ist eine laengere verarbeitungszeit wichtig.
intensiveres erleben braucht mehr zeit und raum um integriert zu werden in den oft
schnellen vollen alltag, der dafuer kein/wenig verstaendnis hat. um die diskrepanz
zwischen innerem und aeusserem erleben auszutarieren braucht es mehr ungestoerte
zeit.
hochsensible kinder und jugendliche lieben die autonomie, weil sie spueren, wissen, dass
sie dort <<sicher>> sind. sie wissen was sie brauchen um gut fuer sich selbst zu sorgen,
und meist koennen sie diese entscheidungen sehr gut fuer sich treffen, wenn man sie
laesst.
das braucht loslassen und vertrauen.
eltern die ihre kinder teilweise nicht verstehen, weil sie <<anders ticken>> als andere
kinder sind oft noch unsicherer und behueten noch mehr. eine dauerbeobachtung entsteht,
eine abwaertsspirale: die eltern trauen dem kind nicht, das kind traut sich nichts und
kommt nicht in den kontakt zu sich.
autonomie ist grundvorausetzung: ohne gelebte autonomie kann keine eigene erfahrung
bzw. kein eigener wunsch nach <<das bin ich>> entfaltet werden.
im coaching ist die/der coach mit die/der coachee immer auf augenhoehe. jede/r ist
gleichwertig, gleichbedeutend. und ganz klar ist,:
ich bin ich und du bist du.
die haltung des coachs ist mehr als neutral.
die loesung ist immer in jedem einzelnen selbst. nur ich selbst weiss was das richtige fuer
mich ist. kein eltern, kein therapeut und auch kein lehrer kennt mich so wie ich mich. die
innersten gedanken und gefuehle sind mein selbst.
diesen gedanken ueberhaupt zu denken braucht, a) den geschuetzten raum und b) den
autonomen mensch. diese erfahrung ist fuer <<andersartige>> kinder und jugendliche
seite 7meist neu, sehr wohltuend, oft erstaundend, (fast) immer oeffnend. der schluessel zum
erfolg. ein aha-erlebnis, ein tueroeffner, ein bewegender moment im prozess.
aktives zuhoeren als verstaerker
als coach ist zuhoeren ist eine wichtige eigenschaft, ich agiere als reflektor und spiegel.
das aktive zuhoeren nach carl rogers hat das klare ziel den anderen tatsaechlich zu
verstehen, sich in diese fremde welt einzulassen, sie zu begreifen und nachzuvollziehen.
mit hilfe von paraphrasieren, (prägnantes wiederholen der sachlichen aussage mit eigenen
worten) und verbalisieren, (wiederholen einer emotionalen aussage mit eigenen worten)
beginnt oft eine erste erkenntnis von glaubensaetzen und fremdeinwirkungen. im eigenen
kreisel der gedanken ist so etwas nicht gut zu erkennen. der verstand ist in einer
gewohnten denkspirale gefangen und an diesen stellen betriebsblind.
hoert, liesst man gesagtes, in anderen worten, findet erkenntnis und ein erster
perspektivwechsel statt. ist es aus dem eigenen system heraus, kann es betrachtet,
erkannt und damit auch veraendert werden. der personenbezogene ansatz geht davon
aus, dass alle loesungen zu einer thematik in dem mensch selbst liegen. diese koennen
mithilfe des aktiven zuhoerens bewusst gemacht, erkannt und aktiviert werden. hier der
verweis auf eine arroganz vieler erwachsener, die der meinung sind, besser zu wissen
was gut ist fuer ein kind, als es selbst. sie trauen dem kind kein eigenes fuehlen, wissen
zu. durch die unbewusstheit der eigenen glaubenssaetze indoktrinieren sie und hoeren
den kindern nicht wirklich zu.
das kind findet selbst heraus was es braucht, oder eben nicht braucht.
woher kommt diese gesinnung kindern nicht wirklich zuzuhoeren?
die antwort, die ich in der praxis gefunden habe, ist: das erziehungs- / bildungssystem an
sich ist darauf ausgelegt den kindern etwas beizubringen.
wenn kindern und jugendlichen zugehoert wird, sie raeume haben, sie machen duerfen
kristalliesiert sich heraus: sie wissen immer mehr als ich (der erwachsene).
sie kenne viele antworten, sie sind verbundener als ich. wenn sie ihren verstand
baendigen koennen, dann sind sie naeher dran am sogennaten wissen (wissen im sinne
von intuitives wissen). je juenger ein kind, ein jugendlicher ist, je weniger schulzeit und je
weniger autoritaere erziehung es erhalten hat, desto klarer ist dieser junge mensch in
seinem tun und sein. die diskrepanz zwischen der inneren bestimmung und dem
aeusseren handeln ist kleiner, und der mensch gesuender.
haben sie also den freien raum, die autonomie und die zeit die sie brauchen, zeigen und
kommunizieren kinder und jugendlichen sehr konkret und klar was genau sie wollen und
was nicht. wo ihre staerken und schwaechen liegen. sie sind dann immer motiviert etwas
zu tun, zu lernen, zu meistern, sich zu entwickeln.
es sind glaubensaetze, die wir als <<muss>> gelernt bekommen haben. gerade
hochsensible kinder und jugendliche erkennen dies schneller als quatsch, als nicht
harmonisch, als negativ fuer sich. diese gesellschaftlichen glaubensaetze, teilweise ueber
viele generationen ueberliefert, weitergegeben und nicht hinterfragt, sind das, was viele
menschen krank macht wenn sie sich verfestigen.
seite 8hochsensible menschen haben durch ihre reinere wahrnemung einen noch
unverflaeschteren zugang zu ihrem wahren selbst. durch den oft langjaehrigen rueckzug in
eigene welten und realitaeten, haben sie einen sehr guten draht zu sich.
zeit spielt keine rolle
je nach alter, umgebungsstruktur, elternhaus und eigener kompetenz, habe ich kinder und
jugendliche schon ein halbes jahr begleitet, und erst dann waren sie bereit sich zu zeigen,
haben sie sich geoeffnet. weil sie es wollten, weil dann der richtige zeitpunkt fuer sie da
war. weil sie es so bestimmt haben.
keine uhr, kein druck, kein schuljahr, kein ergebnisdruck machen so etwas moeglich.
erst wenn ein missverstandener, nichtverstandener junger mensch sich ganz sicher ist,
dass er vertrauen kann, oeffnet er sich. und dieser zeitpunkt ist absolut individuell.
der geschuetzte raum ist vertraut und sicher, erfahrung und gewissheit, dass erstmal
einfach sein darf was sich zeigen will, weil es dann erst veraendern und aufloesen kann.
ohne jegliche erwartung, ohne vorgaben, ohne reglementierung.
dafuer bedarf es der geduld und vertrauen. inutition ist im jetzt, ohne zeit, und nur ueber
die intuition kommt das kind, der jugendliche an seine tiefsten tiefen.
fazit
kaum eine therapie, wenig schulen, wenige sozialtherapeutische oder
psysotherapeutische ansaetze koennen das was systemisches coaching kann:
weil der abstand nicht gewart wird, weil die hierarchie besteht, weil zu wenig
gewertschaetzt wird, weil keine neutrale haltung gewahrt wird.
systemisches coaching erkennt jeden, hier speziell hochsensible kinder und jugendliche,
als gleichwertig an. wertschaetzt sie und gibt ihnen den raum, die zeit und die
unterstuetzung die sie tatsaechlich moechten, um sich selbst auszubilden, sich selbst frei
zu entfalten. ich weise hier deutlich darauf hin, dass ich damit nicht von grenzenlos
spreche. grenzen, regeln und absprachen sind unabdingbar in der kommunikation, im
leben und in der entwicklung. ich meine hier echtes empowerment. dieses wichtige
grundprinzip des systemischen coachings ist an sich ein grundrecht. ich plaediere fuer die
implementierung dieser art von begleitung von jungen menschen in ihren alltag: in
kindergaerten, schulen, jugend - und kulturzentren. so wie lese, rechtschreib- und rechen
schwaechen diagnostiziert werden, so sollten empfindungs-, ausdrucks- und
seinsschwaechen erkannt und mit systemischem coaching begleitet werden.
damit entfallen meiner meinung nach viele selbstgemachte probeme, diskrepanzen, leid
und auch krankheiten.
selbstliebe durch selbstentfaltung.
herzlichen dank fuer deine/ihre aufmerksamkeit und zeit den text zu lesen. wie oben angemerkt freue ich
mich ueber kommunikation dazu. ([email protected])
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